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Flachdachsanierung

Alle Dachkonstruktionen mit weniger als zehn Grad Neigung werden als Flachdach bezeichnet. Die Bauweise punktet durch eine schnelle und relativ kostengünstige Montage, ist jedoch in mancher Hinsicht pflegeintensiver als andere Dächer. Erfahren Sie, worauf es bei der Hausabdeckung ankommt, welche Flachdachsanierung Sie auch als Hobbyhandwerker selbst umsetzen können und was Sie dabei beachten sollten!

Was macht ein Flachdach aus und wann ist eine Sanierung erforderlich?


Ein Flachdach ist eine Konstruktion mit geringer Neigung. Dadurch entsteht eine größere Beanspruchung durch Umwelteinflüsse. Starke Regengüsse, Frost, Temperaturunterschiede – zum Beispiel durch Schattenkanten – oder ein hohes Gewicht durch aufliegenden Schnee: Die Möglichkeiten der Beanspruchung sind groß. Niederschlag rutscht nicht wie bei Spitzdächern sofort herunter, sondern bleibt liegen und belastet die Konstruktion zusätzlich. Wir empfehlen Ihnen deshalb, Ihr Flachdach regelmäßig zu kontrollieren. Es reicht schon aus, wenn Sie einmal im Monat einen kleinen Rundgang veranschlagen und schauen, ob Ihnen Schäden auffallen. Lockere Bahnen und auch Pfützenbildung sind ein Zeichen dafür, dass Sie sich baldig mit einer Flachdachsanierung auseinandersetzen sollten. Doch auch wenn der Aufbau stabil und frei von Schäden ist, sollten Sie sich Gedanken darüber machen, ob Sie ihn renovieren möchten. Vor allem bei älteren Installationen lohnt es sich, die Dämmung zu optimieren. Damit sparen Sie einiges an Heizkosten und schaffen gleichzeitig ein angenehmeres Raumklima.

Wichtige Faktoren zur Flachdachsanierung


Bevor es an das Planen der Flachdachsanierung geht, gilt es, wichtige Punkte zu beachten. Sie entscheiden darüber, wie Sie die Ausbesserung ausführen und welche Rahmenbedingungen Sie dabei beachten müssen.

Es gibt drei verschiedene Arten des Flachdaches:

  • Kaltdach: Ein Kaltdach – auch belüftetes Flachdach genannt – besitzt eine Lüftungsebene zwischen der abdichtenden Oberschicht und der Dämmung. Dadurch erhalten Sie ein herrlich angenehmes Raumklima. Es ist die Bauweise, in der die älteren Flachdächer fast durchgängig konstruiert wurden. Beachten Sie jedoch, dass Kaltdächer nur für eine geringe Traglast konzipiert sind.
  • Warmdach: Das Warmdach ist unbelüftet. Der Luftzwischenraum fehlt, stattdessen steht an seiner Stelle eine Dampfsperre, die eindringende Feuchtigkeit zurückhält.
  • Umkehrdach: Das Umkehrdach ist die moderne Variante zum Kaltdach. Der Aufbau unterscheidet sich stark: Die Abdichtung steht an unterster Stelle, darüber liegt eine Dampfsperre und darauf die Wärmedämmung. Hinzu kommt ein Filtervlies und eine Auflast aus Kies oder Dachpappe. Das dient vor allem dem Schutz der Konstruktion.

Wie möchten Sie Ihr Flachdach nutzen?


Im Gegensatz zum Spitzdach lässt sich ein Flachdach auch als Terrasse oder Parkdeck nutzen. Wichtig ist dabei, dass Sie genau darauf achten, welche Traglast Ihr Dach aushält.

Ungenutzte Flachdächer: Ungenutzte Flachdächer sind nicht dafür konzipiert, große Lasten zu tragen. Sie dürfen lediglich hin und wieder zur Wartung betreten werden.

Genutzte Flachdächer: Genutzte Aufbauten eignen sich hervorragend zum Errichten einer Terrasse. Hier können Sie entspannen, mit der Familie und Freunden lecker schlemmen oder sich einen kleinen Garten anlegen. Achten Sie bei der Flachdachsanierung darauf, dass Sie die Bausubstanz auf eine erhöhte Traglast vorbereiten. Greifen Sie in dem Fall lieber auf die Unterstützung eines professionellen Handwerksbetriebes zurück.

Befahrbare Flachdächer: Befahrbare Dächer lohnen sich vor allem für große Bürogebäude oder Markthallen. Die Konstruktion ist so stabil, dass die Dachfläche als Parkplatz oder Lager genutzt werden kann. Natürlich muss bei der Flachdachsanierung für eine befahrbare Bauweise einiges beachtet werden.

Sanierungsarbeiten an genutzten und befahrbaren Flachdächern erfordern die Beauftragung eines Fachbetriebs.

Dämmen, sanieren oder abdichten: Flachdach-Erneuern leicht gemacht


Nicht immer müssen Sie Ihr Flachdach sofort erneuern. Auch kleinere Reparaturen oder ein nachträgliches Dämmen sind möglich.

  • Abdichten: Das Abdichten ist eine Alternative zur Flachdachsanierung, solange nur vereinzelte Schadstellen auftreten. Mithilfe von DachkleberAlu-Tapes oder Spachtelmasse befestigen Sie lose Ecken der Dachpappe oder bessern Blasenbildung aus. Am Anfang lohnen sich die Maßnahmen auf jeden Fall. Früher oder später kommen Sie um eine umfangreiche Flachdachsanierung jedoch nicht herum.
  • Dämmen: Flachdächer erlebten in den 1960er bis 1980er Jahren ihre große Blütezeit. Sie waren modern und relativ günstig im Vergleich zu herkömmlichen Spitzdächern. Deshalb wurden sie auf vielen Neubauten installiert. Die Dämmmöglichkeiten von damals waren jedoch noch lange nicht so ausgereift wie die Materialien heutzutage. Besonders beliebt sind aktuell Wärmedämmungen aus Schaumglas, Hartschaumplatten und extrudiertes Polystyrol.
  • Sanieren: Bei der Flachdachsanierung erhalten Sie das Komplettpaket. Sie entfernen erst den gesamten Flachdach-Aufbau – Abdichtung, Dämmung sowie Lüftung oder Dampfsperre. Diese Arbeiten können Sie mit etwas Know-how gut und gern selbst vornehmen. Für die darauffolgende Flachdachsanierung empfehlen wir Ihnen unbedingt, auf die Unterstützung eines professionellen Handwerkerbetriebes zurückzugreifen.

Schritt für Schritt zur Flachsanierung: So bessern Sie undichte Stellen aus


Jede Art von Dach muss regelmäßig auf Schäden überprüft werden. Gerade bei Flachdächern können Sie die Kontrollgänge alle paar Monate selbst vornehmen – solange sich in der Bausubstanz von unten keine Schäden bemerkbar machen. Das Besteigen Ihres Hauses oder der Garage nutzen Sie am besten auch zum Beseitigen von Laub und anderem Schmutz, der sich über die Zeit auf Ihrem Dach einfindet. Doch Vorsicht: Ihre eigene Sicherheit steht dabei stets im Vordergrund. Begeben Sie sich nur gut gesichert und mit rutschfestem Schuhwerk in die luftigen Höhen.

Achten Sie bei Ihrem Rundgang vor allem auf sich lösende Ecken der Bitumenbahnen, beginnende Risse und kleinere Vertiefungen. Darin sammelt sich leicht Regenwasser. Das schadet nicht sofort der Bausubstanz, kann jedoch im Winter zu Eis gefrieren und ein Risiko für Kerben und undichte Stellen nach sich ziehen.

Sie sind handwerklich begabt und möchten sich die Lohnkosten eines professionellen Unternehmens sparen? Kleinere Handgriffe, wie zum Beispiel das Abdichten geringfügiger Fehlerstellen, die über Jahre unweigerlich an einem Flachdach auftreten, können Sie mit einer guten Anleitung unter Umständen selbst erledigen. Nehmen Sie davor jedoch unbedingt mit einem Dachspezialisten Kontakt auf und lassen Sie ihn einen Blick auf die zu sanierenden Stellen werfen. Nur ein Profi mit vielen Jahren Erfahrung kann den Zustand der Bausubstanz gut genug einschätzen und Ihnen Ratschläge zum weiteren Vorgehen geben. Dabei finden Sie heraus, ob ein simples partielles Abdichten der Oberschicht Ihres Daches ausreicht oder ob die Schäden bereits weiter fortgeschritten sind.

Materialien und Werkzeuge


Folgende Werkstoffe und Utensilien benötigen Sie für eine Flachdachausbesserung mit Flüssiganstrich. Die genauen Mengenangaben, die Sie pro Quadratmeter Dachfläche brauchen, finden Sie auf der jeweiligen Produktseite. Beachten Sie jedoch: Die folgenden Materialien eignen sich nicht für eine Anwendung auf Wellbitumenplatten.

Anleitung 


Sie haben alle Materialien und Werkzeuge zusammen und in den nächsten Tagen sind weder Regen noch Frost vorhergesagt? Damit erfüllt das Wetter die wichtigsten Voraussetzungen für eine erfolgreiche Ausbesserung von Haarrissen in Bitumenbahnen.

Beginnen Sie damit, den zu sanierenden Untergrund zu säubern. Damit die genutzten Anstriche die bestmögliche Haftung bekommen, ist es unerlässlich, dass Sie die Oberfläche Ihres Flachdachs vorher von Trennmitteln – zum Beispiel Ölen und Fetten – sowie herumliegendem Laub, Steinen und anderem Schmutz befreien.

In jedem Fall empfehlen wir Ihnen die Vorbereitung mit einer passenden Grundierung. Bornit® Grundbit eignet sich vor allem bei stark saugenden, mineralischen oder bereits deutlich verwitterten Untergründen:

  1. Öffnen Sie die Verpackung der Grundierung und rühren Sie sie kurz auf.
  2. Tragen Sie sie mit einem Hilfsmittel Ihrer Wahl auf. Ideal eignen sich Pinsel oder eine Lammfellrolle. Auch im Sprüh- oder Spritzverfahren lässt sich die Lösung gut verteilen.
  3. Achten Sie darauf, dass Sie alle zu reparierenden Stellen mit der Grundierung versehen.
  4. Lassen Sie den Voranstrich gut austrocknen und schützen Sie die behandelten Stellen dabei vor Feuchtigkeit und direkter Sonneneinstrahlung.

Die Grundierung ist vollständig getrocknet? Dann fahren Sie mit dem eigentlichen Schutzanstrich fort:

  1. Den BORNIT® Dachbit können Sie sofort verarbeiten.
  2. Tragen Sie ihn unverdünnt auf die zu reparierenden Risse in Ihren Polymer-Bitumenbahnen auf. Dabei nutzen Sie entweder einen Anstrichbesen oder eine Bürste, Pinsel oder Rolle. Alternativ eignet sich die Emulsion auch zum Auftragen mittels Spritzgerät.
  3. Nachdem die erste Schicht komplett getrocknet ist, wiederholen Sie den Vorgang und verteilen eine zweite Ebene des lösungsmittelfreien Schutzanstrichs.

Ihre bei der Flachdachsanierung genutzten Utensilien reinigen Sie im Anschluss bequem mit dem BORNIT®-MultiClean.